Pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige unterstützen und kümmern sich um nahestehende Menschen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Diese Pflege erfolgt meist unentgeltlich und kann von Familienmitgliedern wie Ehepartnern, Kindern oder auch von nahestehenden Freunden oder Nachbarn übernommen werden. Die Aufgaben reichen von der Unterstützung im Haushalt über die Pflege persönlicher Hygiene bis hin zur medizinischen Versorgung. Pflegende Angehörige leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft, indem sie es ermöglichen, dass pflegebedürftige Menschen in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können.

Pflegende Angehörige

Wenn ich plötzlich einen Angehörigen pflegen muss

Die Pflege eines Angehörigen kann plötzlich erforderlich werden und stellt die Pflegenden vor große Herausforderungen. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie unternehmen sollten:

Aufgaben Details
Bedarfsermittlung Ermitteln Sie den genauen Pflegebedarf Ihres Angehörigen. Eine professionelle Pflegeberatung oder ein Arzt können unterstützen.
Pflegegrad beantragen Stellen Sie bei der Pflegekasse einen Antrag auf einen Pflegegrad. Dieser ist wichtig, um finanzielle Förderungen und andere Leistungen zu erhalten.
Pflegeberatung Nutzen Sie das Recht auf eine kostenfreie Pflegeberatung. Dies hilft Ihnen, die bestmögliche Pflege zu organisieren und unterstützt Sie bei der Antragstellung und weiteren organisatorischen Aufgaben.
Pflegeplan erstellen Erstellen Sie einen detaillierten Pflegeplan, der alle notwendigen Pflegemaßnahmen und Hilfsmittel umfasst. Dieser Plan sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Hilfsmittel beschaffen Organisieren Sie notwendige Hilfsmittel wie Pflegebetten, Rollstühle oder Notrufsysteme. Diese können oft über die Pflegekasse beantragt werden.
Pflegeperson festlegen Entscheiden Sie, wer die Pflege übernimmt. Dies kann eine Kombination aus familiärer Pflege, ambulanter Pflegedienste und eventuell ehrenamtlichen Helfern sein.
Finanzielle Unterstützung prüfen Prüfen Sie, welche finanziellen Hilfen Ihnen zustehen, wie Pflegegeld, Zuschüsse für Wohnraumanpassungen oder Entlastungsleistungen.
Arbeitszeitregelungen klären

Informieren Sie sich über Möglichkeiten, Beruf und Pflege zu vereinbaren. Das Familienpflegezeitgesetz und Pflegezeitgesetz bieten hier Regelungen zur Freistellung.

Netzwerk aufbauen Bauen Sie ein Unterstützungsnetzwerk aus Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn und professionellen Pflegekräften auf, um die Pflege zu bewältigen und Entlastung zu finden.
Selbstfürsorge Achten Sie auch auf Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten. Unterstützung durch Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen kann ebenfalls hilfreich sein.
Gründe für Pflege durch Angehörige

Gründe für die Betreuung durch Angehörige

Die Entscheidung, einen Angehörigen selbst zu pflegen, kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden. Oftmals besteht eine starke emotionale Bindung zum pflegebedürftigen Angehörigen.

Vertrauen spielt eine zentrale Rolle. Viele Menschen fühlen sich wohler, wenn sie von jemandem gepflegt werden, den sie gut kennen und dem sie vertrauen. Ebenso kann die Pflege durch Angehörige kostengünstiger sein als die Inanspruchnahme professioneller Pflegedienste oder Pflegeeinrichtungen. Pflegegeld und andere finanzielle Unterstützungen können dabei helfen, die Kosten für Hilfsmittel und notwendige Anpassungen im Haushalt zu decken. Angehörige können die Pflege individueller und flexibler gestalten, da sie die Bedürfnisse und Vorlieben der zu pflegenden Person genau kennen. Ein weiterer Beweggrund ist, dass viele Menschen sich moralisch verpflichtet fühlen, ihre Angehörigen selbst zu pflegen.

In manchen Fällen gibt es keine geeigneten Alternativen zur häuslichen Pflege. Sei es aufgrund eines Mangels an Pflegeplätzen in der Nähe oder weil die Qualität der verfügbaren Einrichtungen nicht den Erwartungen entspricht.

Pflegende Angehörige leisten durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft und tragen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität ihrer pflegebedürftigen Angehörigen zu erhalten oder zu verbessern.

Der bester Zeitpunkt für Betreuung durch Angehörige

Den besten Zeitpunkt für die Übernahme der Pflege eines Angehörigen zu bestimmen, ist eine schwierige Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Hier sind einige Hinweise, die Ihnen helfen können, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen:

Frühe Anzeichen von Pflegebedarf
Achten Sie auf frühe Anzeichen, dass Ihr Angehöriger Unterstützung benötigt, wie Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten, Vergesslichkeit oder häufige Stürze. Frühzeitiges Eingreifen kann die Situation stabilisieren und verhindern, dass sich der Zustand rapide verschlechtert.

Ärztliche Diagnose
Eine offizielle medizinische Diagnose, die bestätigt, dass Ihr Angehöriger pflegebedürftig ist, kann ein klarer Indikator sein, dass Unterstützung notwendig wird. Konsultieren Sie regelmäßig den Hausarzt, um den Gesundheitszustand zu überwachen.

Überforderung der zu pflegenden Person
Wenn die zu pflegende Person zunehmend überfordert wirkt und alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigen kann, ist dies ein Zeichen dafür, dass Hilfe erforderlich ist. Hier ist Sensibilität gefragt, um die Situation rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Lebensverändernde Ereignisse
Ereignisse wie Krankenhausaufenthalte, Unfälle oder der Verlust des Partners können den Bedarf an Pflege erhöhen. Nach solchen Ereignissen sollten Sie besonders aufmerksam sein und die Situation genau beobachten.

Selbstpflege und Wohlbefinden Berücksichtigen Sie auch Ihre eigene Situation und Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie feststellen, dass Sie bereit und in der Lage sind, die Pflege zu übernehmen, kann dies der richtige Zeitpunkt sein. Es ist wichtig, dass Sie sich selbst nicht überfordern und ausreichend Unterstützung suchen.

Verfügbarkeit von Unterstützung und Ressourcen
Der Zugang zu finanziellen Mitteln, Hilfsmitteln und externer Unterstützung kann den Zeitpunkt beeinflussen. Sobald die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, kann die Pflege besser organisiert werden.

Kommunikation innerhalb der Familie
Besprechen Sie die Situation offen in der Familie und beziehen Sie alle Beteiligten in die Entscheidung ein. Eine gemeinsame Lösung und klare Aufgabenverteilung können den Übergang zur häuslichen Pflege erleichtern.

Planung und Vorbereitung
Der beste Zeitpunkt ist oft dann, wenn Sie ausreichend Zeit hatten, sich vorzubereiten, Informationen zu sammeln und sich mit den notwendigen Formalitäten und Hilfsmitteln vertraut zu machen.

Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, um mit der Pflege eines Angehörigen zu beginnen. Es ist eine individuelle Entscheidung, die sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren getroffen werden sollte. Wichtig ist, dass Sie sich gut vorbereitet fühlen und die notwendige Unterstützung erhalten, um die Pflege langfristig bewältigen zu können.

Aufgaben pflegender Angehörige

Welche Aufgaben fallen für pflegende Angehörige an?

Pflegende Angehörige übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die weit über die reine körperliche Pflege hinausgehen. Diese Aufgaben können je nach dem Pflegebedarf des Angehörigen stark variieren und umfassen unter anderem:

Körperpflege
Dazu gehören das Waschen, Duschen, Baden, An- und Auskleiden sowie die Unterstützung bei der Mundhygiene und anderen täglichen Hygieneaktivitäten.

Medizinische Versorgung
Pflegende Angehörige sind oft dafür verantwortlich, Medikamente zu verabreichen, den Blutzucker zu messen, den Blutdruck zu kontrollieren und bei der Wundversorgung zu helfen. In einigen Fällen kann auch die Durchführung von Injektionen oder das Anlegen von Verbänden notwendig sein.

Mobilitätshilfe
Viele pflegebedürftige Personen benötigen Unterstützung beim Gehen, Aufstehen, Hinsetzen oder bei der Benutzung von Gehhilfen, Rollstühlen oder Treppenliften. Pflegende Angehörige helfen oft dabei, die Mobilität des Pflegebedürftigen zu erhalten und Stürze zu vermeiden.

Ernährung
Die Zubereitung von Mahlzeiten, das Anreichen von Essen und Trinken sowie die Überwachung der Ernährung gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Es kann notwendig sein, spezielle Diäten zu beachten oder bei der Nahrungsaufnahme zu assistieren.

Hauswirtschaftliche Tätigkeiten Pflegende Angehörige übernehmen häufig hauswirtschaftliche Aufgaben wie das Einkaufen, Kochen, Putzen und Waschen, um den Alltag des Pflegebedürftigen zu erleichtern.

Organisation und Koordination
Die Koordination von Arztterminen, die Kommunikation mit Pflegediensten, das Beantragen von Hilfsmitteln und das Organisieren von Pflegeleistungen fallen ebenfalls in den Aufgabenbereich der pflegenden Angehörigen. Hierzu gehört auch das Führen eines Pflegeprotokolls und die Dokumentation der erbrachten Pflegeleistungen.

Emotionale Unterstützung
Ein sehr wichtiger, aber oft unterschätzter Teil der Pflege ist die emotionale Unterstützung. Pflegende Angehörige bieten Trost, sind Ansprechpartner für Sorgen und Ängste und sorgen für das psychische Wohlbefinden des Pflegebedürftigen.

Freizeitgestaltung
Pflegende Angehörige helfen bei der Organisation und Begleitung von Freizeitaktivitäten, um die Lebensqualität des Pflegebedürftigen zu verbessern. Dies kann Spaziergänge, Besuche bei Freunden oder kulturelle Aktivitäten umfassen.

Beruuftstätige pflegende Angehörige

Pflege eines Angehörigen mit meinem Beruf koordinieren

Die Pflege eines Angehörigen mit beruflichen Verpflichtungen zu koordinieren, kann eine große Herausforderung sein. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten und gesetzliche Regelungen, die Dir helfen können, diese Situation zu meistern.

1. Pflegezeit nach dem Pflegezeitgesetz
Das Pflegezeitgesetz ermöglicht es Arbeitnehmern, bis zu sechs Monate vollständig oder teilweise aus dem Beruf auszusteigen, um einen nahen Angehörigen zu pflegen. Während dieser Zeit bleibt der Arbeitsplatz erhalten, und nach Ablauf der Pflegezeit kehrt der Arbeitnehmer in seine vorherige Position zurück. Eine schriftliche Ankündigung beim Arbeitgeber ist erforderlich. Diese Möglichkeit besteht für Arbeitnehmer aus Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten (§ 3 PflegeZG).

2. Familienpflegezeit
Zusätzlich zur Pflegezeit können Arbeitnehmer die Familienpflegezeit in Anspruch nehmen. Diese ermöglicht es, die Arbeitszeit über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten auf bis zu 15 Stunden pro Woche zu reduzieren, um die Pflege eines Angehörigen zu übernehmen (§ 2 FPfZG). Es ist wichtig zu beachten, dass der Anspruch auf Familienpflegezeit nur gegenüber Arbeitgebern mit mehr als 25 Beschäftigten besteht. Zudem dürfen die kombinierte Inanspruchnahme von Pflegezeit und Familienpflegezeit insgesamt 24 Monate pro pflegebedürftigem Angehörigen nicht überschreiten.

3. Kurzzeitige Arbeitsverhinderung
Falls eine plötzliche Pflegesituation eintritt, haben Arbeitnehmer das Recht auf eine kurzfristige Freistellung von bis zu zehn Arbeitstagen. Diese Zeit kann genutzt werden, um die Pflege zu organisieren und erste Maßnahmen zu ergreifen (§ 2 PflegeZG).

4. Teilzeitarbeit und flexible Arbeitsmodelle
Viele Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeitmodelle an, die es ermöglichen, die Pflege eines Angehörigen besser mit den beruflichen Pflichten zu vereinbaren. Dazu zählen Teilzeitarbeit, Gleitzeitmodelle oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Es lohnt sich, frühzeitig mit dem Arbeitgeber über solche Optionen zu sprechen.

5. Entlastungsangebote nutzen
Um die Doppelbelastung aus Beruf und Pflege zu bewältigen, sollten pflegende Angehörige unbedingt Entlastungsangebote nutzen. Dazu zählen ambulante Pflegedienste, Tagespflege, Kurzzeitpflege oder Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer. Diese Entlastungen schaffen Raum für berufliche Aufgaben und persönliche Erholung.

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Ich bin als pflegender Angehöriger verhindert oder benötige eine Pause

Pflegende Angehörige stehen oft unter erheblichem Druck und brauchen gelegentlich eine Pause oder sind aus verschiedenen Gründen verhindert. Es ist wichtig, rechtzeitig für solche Situationen vorzusorgen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen:

Angebot Details
Verhinderungspflege Wenn Sie als pflegender Angehöriger vorübergehend ausfällen, können Sie Verhinderungspflege in Anspruch nehmen. Diese Leistung der Pflegekasse übernimmt die Kosten für eine Ersatzpflege, wenn Sie beispielsweise wegen Krankheit, Urlaub oder anderen Verpflichtungen verhindert sind. Die Verhinderungspflege kann für bis zu 6 Wochen pro Jahr in Anspruch genommen werden.
Kurzzeitpflege Sollte die Pflegebedürftigkeit des Angehörigen für eine gewisse Zeit nicht zuhause möglich sein, kann die Kurzzeitpflege in einer stationären Einrichtung eine Entlastung bieten. Diese wird ebenfalls von der Pflegekasse finanziert und kann bis zu 8 Wochen pro Jahr genutzt werden.
Tagespflege Die Tagespflege bietet Ihnen die Möglichkeit, den Angehörigen tagsüber in einer Pflegeeinrichtung betreuen zu lassen, während Sie beispielsweise Ihrer Arbeit nachgehen oder eine Auszeit benötigen. Diese Option kann regelmäßig oder nach Bedarf genutzt werden.
Nachtpflege Ähnlich der Tagespflege kann auch die Nachtpflege in Anspruch genommen werden, wenn Sie während der Nacht Entlastung benötigen. Die Nachtpflege bietet eine Betreuung des Pflegebedürftigen während der Nachtstunden.
Pflegevertretung durch andere Familienmitglieder oder Freunde Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Pflege temporär an andere Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn zu übertragen. Diese sollten jedoch gut eingewiesen und in die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen eingearbeitet werden. Eine finanzielle Vergütung durch die Verhinderungspflege ist auch hier möglich.
Erholung und Selbstfürsorge Als pflegender Angehöriger ist es wichtig, auf Ihre eigene Gesundheit zu achten. Planen Sie regelmäßige Pausen ein und nehmen Sie Angebote zur Gesundheitsförderung wahr, wie zum Beispiel Kuraufenthalte für pflegende Angehörige, die von den Pflegekassen oder Krankenkassen unterstützt werden können.

Sie haben Anspruch auf Förderungen!

Häufig wissen Pflegebedürftige und deren Angehörige nicht, dass sie einen Anspruch auf Förderung haben. Hier finden Sie eine Übersicht der Ihnen zustehenden Förderungen. Wir helfen Ihnen gern unverbindlich weiter.

Geldscheine bewegen sich

Zuschüsse zur Betreuung durch Angehörige

Die Betreuung eines Angehörigen kann mit erheblichen finanziellen Belastungen einhergehen. Um diese zu mindern, stehen Ihnen verschiedene Zuschüsse und finanzielle Unterstützungen zur Verfügung:

Pflegegeld
Pflegebedürftige, die zu Hause von Angehörigen oder anderen Privatpersonen versorgt werden, haben Anspruch auf Pflegegeld. Dieses wird direkt an die pflegebedürftige Person gezahlt, die es dann an den pflegenden Angehörigen weitergeben kann. Die Höhe des Pflegegeldes richtet sich nach dem Pflegegrad des Pflegebedürftigen. (Sozialgesetzbuch (SGB) XI, § 37)

Entlastungsbetrag
Für zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen können pflegebedürftige Personen monatlich einen Entlastungsbetrag in Höhe von 131 Euro in Anspruch nehmen. Dieser kann beispielsweise für haushaltsnahe Dienstleistungen, Betreuungsdienste oder ehrenamtliche Helfer genutzt werden. (Sozialgesetzbuch (SGB) XI, § 45b)

Zuschüsse zu Pflegehilfsmitteln
Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad, die zu Hause gepflegt werden, haben Anspruch auf kostenfreie Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, wie z.B. Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel oder Bettschutzeinlagen. Diese können bei der Pflegekasse beantragt werden, bis zu einem monatlichen Wert von 42 Euro. (Sozialgesetzbuch (SGB) XI, § 40 Absatz 2)

Verbesserung des Wohnumfeldes
Wenn bauliche Maßnahmen notwendig sind, um die häusliche Pflege zu ermöglichen oder zu erleichtern, wie der Einbau eines Treppenlifts oder die Anpassung des Badezimmers, können dafür Zuschüsse von bis zu 4.180 Euro je Maßnahme und Pflegebedürftigem bei der Pflegekasse beantragt werden. (Sozialgesetzbuch (SGB) XI, § 40 Absatz 4)

Steuerliche Entlastungen
Pflegende Angehörige können bestimmte Pflegekosten als außergewöhnliche Belastungen in ihrer Steuererklärung geltend machen. Dazu gehören Aufwendungen für die Pflege, für Pflegehilfsmittel und für notwendige Umbaumaßnahmen im Wohnraum. (Einkommensteuergesetz (EStG), § 33)

Beratungsangebote
Die Pflegekassen bieten kostenlose Beratungen für pflegende Angehörige an, um sie über ihre Rechte und mögliche finanzielle Hilfen zu informieren. Diese Beratung kann auch zu Hause stattfinden.

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Sie haben Anspruch auf kostenfreie Pflegehilfsmittel!

Sie oder Ihre Angehörigen haben einen Pflegegrad? Dann haben Sie einen gesetzlichen Anspruch auf eine kostenfreie Pflegehilfsmittel im Wert von 42 € pro Monat – direkt nach Hause geliefert, versandkosten- und zuzahlungsfrei. Wir übernehmen die Abrechnung mit der Pflegekasse, damit Sie sich um das Wichtige kümmern können.